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Seminarziele: Selbstständige Steuerung des Vergabeverfahrens mit nachvollziehbarer, plausibler Dokumentation der einzelnen Schritte und Begründung der Maßnahmen in Verfahren unterhalb der Schwellenwerte (Lieferungen, Leistungen, Freiberufler- oder Bau-Leistungen), die Absicherung eines Verfahrens und die Vermeidung von Fehlern durch Förderung der Risikosensibilität. Die Teilnehmer sollten nach dem Seminar selbständig nationale Vergabeverfahren durchführen können.

Teilnehmer: Die Teilnehmer sollten über grundlegende Kenntnisse des öffentlichen Beschaffungswesens verfügen (Besuch des entsprechenden Seminars oder ausreichende eigene praktische Erfahrung).

Programmübersicht:

  • Aktueller Stand 2023: wichtige Änderungen und Konsequenzen für die Beschaffung – zukünftige Entwicklung
  • Grundsätze des Verfahrens Rüge, Schadensersatzansprüche - Rechtsschutz unterhalb der Schwellenwerte: „Zuschlagssperre“ durch einstweilige Verfügung oder Anrufen der „kleinen Vergabekammer“ (z.B. Thüringen, Sachsen)
  • Beschaffungsplanung, Organisation – Zusammenarbeit des „Einkaufs“ mit den „Bestellern“ - Beschaffungsanträge – Dienstanweisungen und Kompetenzen
  • Haushaltsfragen, Grundsätze
  • Dokumentation – aktuell, fortlaufend, Begründung der einzelnen Maßnahmen
  • Bauleistungen, Lieferungen, Freiberufler-Leistungen; Problematik der "gemischten Leistungen" bzw. "gemischten Verträge"
  • Schätzung der Schwellenwerte, Grundsätze und Fehlervermeidung
  • Markterkundung, Marktübersicht, Vollständigkeitsabsicherung
  • Risikoanalyse und Vertragsraster/-muster, Absicherung, Vertragsstrafen, Sicherheiten, Gewährleistungsfristen, Preisvorbehalte, Begründung und Dokumentation
  • Allgemeine Geschäftsbedingungen der öffentlichen Hand wie VOL/B und Bewerbungsbedingungen - rechtlicher Charakter und Bedeutung für das Vergabeverfahren
  • Leistungsbeschreibung: Fehler sowie Folgen: Vorgaben für die "ideale" Leistungsbeschreibung
  • Zeitrahmen und Bedeutung, Ausführungs-, Teilnahme-,Angebots- und Bindefristen
  • Nebenangebote Zulassung und Ausschluss von Nebenangeboten
  • Teilnahme-, Eignungs- und Zuschlagskriterien, Fehlervermeidung, Nachweise, Erklärungen, Vorlage- oder Anforderungszeitpunkt, Bietergemeinschaften, Nachunternehmer, Vorbefassung späterer Bieter
  • Vergabeart: richtige Wahl und Begründung der Vergabeart - Begründungshilfen
  • "Heilung" von Fehlern: Möglichkeiten und Grenzen
  • Feststellung der "Vergabereife", Vermeidung des Missbrauch des Vergabeverfahrens
  • Bekanntmachungen, Anschreiben etc.
  • Eingang und Öffnung der der Angebote
  • Aufklärung - Verhandlungsverbot: Zulässiges und Unzulässiges
  • Prüfung, Wertung, Vertragsschluss/Zuschlag mit Beweissicherung - Überschreitung der Bindefrist, verspäteter Zuschlag
  • Aufhebung: Rechtmäßigkeit oder Rechtswidrigkeit - mögliche Folgen
  • Informationen nach Zuschlag
  • Checkliste "Größte Fehler und Vermeidung"
  • Exemplarische und konkrete Vergabebeispiele (Raster, Begründungshilfen, Checklisten)

Leistungen: Umfangreiche Seminardokumentation mit Checklisten und Mustern, die auch in der Praxis anwendbar sind, Texte der einschlägigen Vorschriften und Richtlinien, Literaturhinweise, Ablaufraster für nationale Verfahren, Checklisten, zwei Mittagessen, Tagungs– und Pausengetränke, Übernachtung/Frühstück vom ersten auf den zweiten Seminartag


Seminarzeiten:
1. Tag: 10.30 Uhr – 17.30 Uhr
2. Tag: 9.00 Uhr – 15.30 Uhr

Preis:
EUR 1100,-- zzgl. MwSt.
In der Teilnahmegebühr sind enthalten:
Seminardokumentation, Pausengetränke, Übernachtung/Frühstück, zwei Mittagessen